Tipps zur Installation von Sicherheitsventilen

Sicherheitsventile werden häufig in Dampfkesseln, Flüssiggastankern, Ölquellen, Hochdruck-Bypassleitungen, Druckleitungen, Druckbehältern von Dampfkraftanlagen usw. verwendet. Das Sicherheitsventil wird durch die Einwirkung einer äußeren Kraft auf die Öffnungs- und Verschlussteile geschlossen und öffnet und lässt das Medium aus dem System ab, wenn der Druck des Mediums in der Anlage oder Rohrleitung den angegebenen Wert überschreitet, um die Sicherheit der Rohrleitung oder Anlage zu gewährleisten.

Das Sicherheitsventil muss aufrecht und so nah wie möglich an der geschützten Ausrüstung oder Rohrleitung installiert werden. Wenn es nicht in der Nähe installiert wird, sollte der Gesamtdruckabfall zwischen der Rohrleitung und dem Einlass des Sicherheitsventils 3% des konstanten Druckwerts des Ventils oder 1/3 der maximal zulässigen Druckdifferenz zwischen geöffnetem und geschlossenem Zustand (je nachdem, welcher Wert geringer ist) nicht überschreiten. In der technischen Praxis kann der Gesamtdruckabfall der Rohrleitung verringert werden, indem der Einlassdurchmesser des Sicherheitsventils entsprechend vergrößert wird, ein Winkelstück mit großem Radius verwendet wird und die Anzahl der Winkelstücke verringert wird. Was sollte außerdem noch beachtet werden?

 

  1. Das Sicherheitsventil muss an einem für die Wartung geeigneten Ort installiert werden, und es muss eine Plattform für die Wartung eingerichtet werden. Bei Sicherheitsventilen mit großem Durchmesser sollte die Möglichkeit des Anhebens nach der Demontage des Sicherheitsventils berücksichtigt werden. In der technischen Praxis wird das Sicherheitsventil häufig oben auf dem Rohrleitungssystem montiert.
  2. Das Sicherheitsventil für eine Flüssigkeitsleitung, einen Wärmetauscher oder einen Druckbehälter, das horizontal installiert werden kann, wenn der Druck nach dem Schließen des Ventils aufgrund der Wärmeausdehnung ansteigt. Der Auslass des Sicherheitsventils muss widerstandsfrei sein, um einen Gegendruck zu vermeiden und die Ansammlung von festen oder flüssigen Materialien zu verhindern.
  3. Das Einlassrohr des Sicherheitsventils muss einen großen Bogen mit einer Biegung von mindestens 5% haben. Das Einlassrohr sollte U-Bögen möglichst vermeiden, da sonst das kondensierbare Material am tiefsten Punkt mit dem kontinuierlichen Abflussrohr an dasselbe Drucksystem angeschlossen wird. Das viskose oder feste Kondensat benötigt das Begleitheizungssystem. Darüber hinaus darf der Gegendruck der Auslassleitung den angegebenen Wert des Überdruckventils nicht überschreiten. Beispielsweise darf der Gegendruck des normalen Federsicherheitsventils 10% seines festgelegten Werts nicht überschreiten.
  4. Der Querschnitt des Verbindungsrohrs zwischen dem Sicherheitsventil und dem Kesseldruckbehälter darf nicht kleiner sein als der des Sicherheitsventils. Das gesamte Sicherheitsventil wird gleichzeitig an einer Verbindungsstelle installiert, der Querschnitt der Verbindungsstelle darf nicht kleiner sein als das 1,25-fache des Sicherheitsventils.
  5. Die Auslassleitung des in das geschlossene System entladenen Überdruckventils muss entsprechend der Mediumsströmungsrichtung von 45° an der Oberseite der Überdruckhauptleitung angeschlossen werden, um zu verhindern, dass Kondensat in der Hauptleitung in die Abzweigleitung fließt, und um den Gegendruck des Überdruckventils zu verringern.
  6. Wenn der Auslass des Sicherheitsventils tiefer liegt als das Entlastungsrohr oder das Abflussrohr, muss das Zugangsrohr angehoben werden. Bei Dampfbetrieb muss das Sicherheitsventil so installiert werden, dass sich das Kondensat nicht vor der Scheibe sammelt.
  7. Wenn eine Druckleitung installiert werden soll, muss der Innendurchmesser größer sein als der Auslassdurchmesser des Überdruckventils. Bei Behältern mit entzündbaren, giftigen oder hochgiftigen Medien muss die Druckleitung direkt an einen Außenbereich oder einen sicheren Ort mit Aufbereitungsanlagen angeschlossen werden. An der Druckleitung dürfen keine Ventile installiert werden. Darüber hinaus müssen Druckbehälter für entzündbare, explosive oder giftige Medien über Sicherheitsvorrichtungen und Rückgewinnungssysteme verfügen. Der Auslass der Druckleitung darf nicht auf Geräte, Plattformen, Leitern, Kabel usw. gerichtet sein.

 

Wenn das Sicherheitsventil aus besonderen Gründen nicht am Behälterkörper montiert werden kann, kann es an der Auslassleitung montiert werden. Die Rohrleitung zwischen ihnen sollte jedoch ein plötzliches Biegen vermeiden und der Außendurchmesser sollte reduziert werden, um eine Erhöhung des Rohrleitungswiderstands und eine damit verbundene Schmutzansammlung und Verstopfung zu vermeiden. Darüber hinaus wird ein Kraftunterstützungsgerät (Aktuator) verwendet, um das Sicherheitsventil zu öffnen, wenn der Druck niedriger als der normale Einstelldruck ist. Da es sich um eine Art Sonderausstattung handelt, müssen bei der Auswahl des Sicherheitsventils die Art des Mediums, die tatsächlichen Betriebsbedingungen, das Ventilmaterial und der Verbindungsmodus sowie die zugehörigen Parameter berücksichtigt werden.

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