Ventildruckprüfung des DBB- und DIB-Kugelhahns

DBB (Double Block and Bleed Valve) und DIB (Double Isolation and Bleed Valve) sind zwei Arten häufig verwendeter Sitzdichtungsstrukturen für zapfengelagerte Kugelhähne. Gemäß API 6D ist der DBB-Kugelhahn ein Einzelventil mit zwei abgedichteten Hilfsventilen, deren geschlossene Stellung durch Entlüftung des Körperhohlraums zwischen den beiden Dichtungsflächen eine Druckabdichtung an beiden Enden des Ventils gewährleistet. Wenn die erste Dichtung leckt, dichtet die zweite nicht in die gleiche Richtung ab. Der DIB-Kugelhahn ist ein Einzelventil mit zwei Sitzflächen. Jeder dieser Dichtungssitze bietet in der geschlossenen Stellung eine einzelne Druckabdichtungsquelle, indem die Ventilkammer zwischen den Dichtungssitzen entleert wird.

 

Der Drucktest des DBB-Ventils:

Das Ventil wird teilweise geöffnet, damit der Versuchsfluss vollständig in die Ventilkammer eingeleitet wird. Anschließend wird das Ventil geschlossen, damit die Entlüftung des Ventilkörpers geöffnet wird und das überschüssige Medium aus der Testverbindung der Ventilkammer überlaufen kann. Von beiden Enden des Ventils sollte gleichzeitig Druck ausgeübt werden, um die Dichtheit des Ventilsitzes durch Überlaufen an der Testverbindung der Ventilkammer zu überwachen. Die folgende Abbildung zeigt ein typisches DBB-Kugelhahn Aufbau.

Wenn das Ventil geschlossen und der Testanschluss der Ventilkammer geöffnet ist und beide Enden des Ventils unter Druck stehen (oder separat unter Druck stehen), erkennt der Ventilkammeranschluss Leckagen von jedem Ende zur Ventilkammer. Theoretisch kann das DBB-Ventil keine positive doppelte Isolierung bieten, wenn nur eine Seite unter Druck steht. Das Ventil bietet keine positive doppelte Isolierung, wenn nur eine Seite unter Druck steht.

 

Der Drucktest von DIB-1(Zwei bidirektionale Dichtsitze)

Jeder Sitz muss in beide Richtungen getestet werden und das installierte Hohlraum-Druckentlastungsventil muss entfernt werden. Das Ventil muss halb geöffnet sein, sodass das Ventil und die Ventilkammer mit dem Testmedium befüllt werden, bis die Testflüssigkeit durch den Testanschluss der Ventilkammer austritt. Schließen Sie das Ventil, um ein Auslaufen der Kammer in Richtung des Testsitzes zu verhindern. Der Testdruck muss nacheinander auf jedes Ende des Ventils angewendet werden, um die Leckage jedes stromaufwärts gelegenen Sitzes separat zu testen und dann jeden Sitz als stromabwärts gelegenen Sitz zu testen. Öffnen Sie beide Enden des Ventils, um den Hohlraum mit Medium zu füllen, und setzen Sie es dann unter Druck, während Sie die Leckage jedes Sitzes an beiden Enden des Ventils beobachten.

Da der Druck im Hohlraum des DIB-1-Ventils nicht automatisch abgelassen werden kann, erhöht sich bei einer ungewöhnlich hohen Temperatur des Ventils das Volumen des Mediums im Ventilhohlraum entsprechend, wodurch der Druck im Hohlraum automatisch ansteigt. Wenn der Druck einen bestimmten Wert erreicht, wird dies sehr gefährlich. Daher muss im Hohlraum des DIB-1-Ventils ein Sicherheitsventil installiert werden.

 

Der Drucktest von DIB-2(Ein bidirektionaler und ein unidirektionaler Dichtsitz)

Einer der Sitze des DIB-2 Ventil kann Druck von der Kammer oder dem Ende des Ventils in jede Richtung ohne Leckage aushalten. Der andere Sitz kann nur Druck vom Ende des Ventils aushalten. Wenn das Ventil geschlossen und die Ventilkammer-Testschnittstelle geöffnet ist und beide Enden des Ventils unter Druck stehen (oder separat unter Druck stehen), kann die Ventilkammer-Testschnittstelle erkennen, ob von jedem Ende zur Ventilkammer Leckagen vorliegen. Beim Zweiwege-Sitztest sollten die Ventilkammer unter Druck gesetzt und das Ventil vorgeschaltet werden, um zu beobachten, ob das Ventil nachgeschaltet undicht ist.

Der Vorteil des Ventils ist der dichte Schutz des Ventils. Das nach dem Schließen des Ventils entstehende Medium gelangt niemals in die stromabwärts gelegene Rohrleitung. Gleichzeitig kann bei einem abnormalen Anstieg des Hohlraumdrucks automatisch eine Druckentlastung in den stromaufwärts gelegenen Bereich des Ventils erfolgen. Bitte beachten Sie die Anforderungen an die Einbaurichtung des Ventils. Die entgegengesetzte Richtung ist die gleiche wie bei DBB.

 

Sowohl DBB- als auch DIB-Ventile haben ihre einzigartige Anwendung und Medien sowie verschiedene Umweltherausforderungen, bei denen eine kritische Isolierung erforderlich ist, um sicherzustellen, dass keine Leckagen auftreten, wie z. B. in den Bereichen LNG, Petrochemie, Übertragung und Speicherung, industrielle Erdgasprozesse, Hauptleitungs- und Verteilerventile in Flüssigkeitspipelines und Übertragungsleitungen für raffinierte Produkte.

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